Swisscom: "Kollaboration ist schnell gelernt, bleibt jedoch eine Herausforderung"

Swisscom glaubt daran, dass eine Co-Creation mit Startups beide Partner bereichert und der Swisscom erlaubt, agiler auf Bedürfnisse und Trends zu reagieren. In der Zusammenarbeit mit Movu erschliesst Swisscom ein neues Ökosystem vor und während eines Wohnortwechsels. Die Kunden profitieren dabei von eingefleischten Umzugsprofis, welche durch den gesamten Umzug begleiten und alle möglichen Stolpersteine aus dem Weg räumen.

Doch wie gestaltet sich eine längerfristige Zusammenarbeit? Welches sind die Herausforderungen, wenn Startups auf Grosskonzerne treffen?

Es ist eine Geschichte der kleinen Schritte. Das anvisierte Ziel war es, dass Swisscoms Kunden ein Umzugserlebnis aus einer Hand erhalten. Grösster Knackpunkt war dabei die Verknüpfung mit komplexen Standartprozessen wie sie bei einem Grosskonzern auftreten. Nach vielen Meetings, gemeinsam investiertem Hirnschmalz und Iterationen ist es soweit; Movu kann die Kunden von Swisscom in der Umzugswelt unterstützen und ist systemtechnisch vollständig integriert. Auch im Web ist mittlerweile die vierte Variante einer Landingpage online. "Swisscom und Movu, das passt einfach! Beide Unternehmen sind im Umzugsmarkt stark involviert und teilen die Vision: "Umzug, alles aus einer Hand". Der Umzug ist heute noch immer ein langer und mühsamer Prozess, das spürt auch die Swisscom. Swisscom und Movu rollen diesen Markt zusammen neu auf und vermitteln allen Kunden eine tolle Umzugserfahrung. Auch wenn der Weg nicht immer so schnell beschritten wurde wie es von uns als Startup alleine möglich gewesen wäre, die Qualität überzeugt uns", sagt Laurend Decrue, Gründer von Movu.

Eine lehrreiche Herausforderung für beide Seiten

Eine Hauptherausforderung bei der Zusammenarbeit zwischen einem Konzern und einem Startup ist die unterschiedliche Agilität. Das Startup auf der einen Seite ist gezwungen, Opportunitäten wahrzunehmen um das Überleben zu sichern. Die Swisscom auf der anderen Seite ist anders getaktet und hat durch Unternehmenstradition ein gewisses Verhalten, welches die Kunden antizipieren. Beide Parteien müssen sich in der Partnerschaft in die Welt des anderen eintauchen um diese zu verstehen. Das ist für beide Seiten eine lehrreiche Herausforderung. Swisscom lernt agiles Vorgehen, denn langes Konzepteschreiben kann sich ein Startup nicht leisten. Movu musste sich auf die komplexeren Strukturen und Prozesse eines Grosskonzerns einlassen.  "Im kalten Wasser lernt man Schwimmen. Manuals schreiben und Prozesse definieren bringt uns nicht weiter. Es geht darum, den nächsten Schritt zu wagen um laufend zu lernen", sagt Armin Ledergerber von der Swisscom.

Frühes Prototypen ermöglichte eine (visuelle) Annäherung an die Möglichkeiten und Handlungsfelder. Im Anschluss folgten unzählige Iterationen im Austausch mit den Partnern, internen Fachleuten und Kunden.

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