mondopoly gewinnt das Impact Hub Fellowship "Kinder und Jugendliche" 2014

Der Impact Hub Zürich und die Stiftung Mercator Schweiz haben Ideen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen gesucht. Gewinner des Impact Hub Fellowships 2014 ist das transkulturelle Begegnungsspiel „mondopoly“. Mit Hilfe eines einjährigen Fellowships können die Projektinitiatoren nun ihre Idee zu einem erfolgreichen, schweizweiten Projekt weiterentwickeln.

 Zum zweiten Mal haben der Impact Hub Zürich und die Stiftung Mercator Schweiz das Impact Hub Fellowship „Kinder und Jugendliche“ ausgeschrieben. Aus 17 eingesendeten Projektideen wurden die sechs Finalistinnen und Finalisten ausgewählt. Diese präsentierten am 26. März 2014 ihre Ideen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen einer siebenköpfigen Jury, die die Projekte aufgrund ihres Wirkungspotenzials und ihrer Erfolgswahrscheinlichkeit bewertete. Nach intensiven Diskussionen entschied die Jury: mondopoly, eingereicht von Simone Mersch und Fabian Büechi, ist der Impact Hub Fellow 2014.

Das Begegnungsspiel möchte Kindern und Jugendlichen durch einen direkten Austausch mit Menschen unterschiedlichster Hintergründe die Vielfalt unserer Gesellschaft erlebbar machen. In Gruppen besuchen die jungen TeilnehmerInnen „Posten“ wie Quartierläden, Altersheime, Kulturzentren, Institutionen und Vermittlungsstellen oder Privatwohnungen, wo es der Thematik entsprechend etwas zu entdecken gibt. Die Jugendlichen tauchen in den Alltag der Menschen ein. Sie lernen, respektvoll und neugierig auf andere zuzugehen, sie sammeln Erfahrungen ausserhalb der eigenen vier Wände und gestalten Austausch- und Lernprozesse aktiv mit.

Das Projektteam hat die Jury nicht nur mit der vielversprechenden Idee überzeugt, das in Zürich bereits erprobte Projekt weiterzuentwickeln und auf verschiedene Spielfelder (Gemeinden, Genossenschaften und Quartiere) auszuweiten. Es überzeugte auch durch sein grosses, bisher freiwilliges Engagement. Das mondopoly-Team wird während des Fellowship-Jahres intensiv an der Verwirklichung seines Vorhabens arbeiten. Unterstützt wird es dabei mit einem Stipendium in Höhe von 34'000 Franken, durch persönliche Coachings und Workshops. Zudem erhalten die Projektinitiatoren eine Jahresmitgliedschaft und einen Arbeitsplatz im Impact Hub Zürich sowie Zugang zu den Netzwerken von Impact Hub Zürich und Stiftung Mercator Schweiz. Neben mondopoly gewannen die Projekte „Eins für Zwei“ von Kristina Lemke und „We are Heroes“ von Olivier Moos und Prisca Müller jeweils eine dreimonatige Unterstützung (Coaching, Arbeitsplatz und Netzwerk).

Die Gewinner 2014

Miteinander statt übereinander reden: Um das zu erreichen, organisiert mondopoly ein Spiel für Kinder und Jugendliche mitten in der Stadt: Es werden Begegnungsräume geschaffen, um auf spielerische Weise die Vielfalt der Stadt und ihrer BewohnerInnen kennenzulernen sowie respektvoll, aktiv und neugierig auf sie zuzugehen.

Das Online-Programm We are Heroes unterstützt Jugendliche dabei, herauszufinden, wer sie sind und welchen Platz sie in der Gesellschaft haben. Dadurch soll ihnen der Einstieg in die Berufswelt einfacher und stressfreier gelingen.

Wer Kinderbücher mit dem Label Eins für Zwei erwirbt, zahlt drei Franken mehr und finanziert damit ein weiteres Buch für ein Flüchtlingskind. Eins für Zwei schafft über die Bücher Begegnungsräume und weckt Freude am Lesen.

 

Die Jury

Die Jury des Fellowships 2014 bestand aus Albert Kesseli (Stiftungsrat Stiftung Mercator Schweiz), Angelika Meier (Pädagogische Hochschule St. Gallen), Carole Emmenegger (Bundesamt für Sozialversicherungen, Bereich Kinder- und Jugendfragen), Dennis Padel (Gründer ZWISCHENRÄUME), Ivica Petrušić (Geschäftsführer okaj zürich), Nicola Blum (Programmdirektorin Impact Hub Zürich) und Thomas Ineichen (Direktor Overall).

Bei der Preisverleihung präsentierten neben den FinalistInnen auch zwei erfahrene SozialunternehmerInnen ihre Projekte vor dem Publikum: Dennis Padel, Impact Hub Fellow 2012, stellte sein Projekt ZWISCHENRÄUME vor und erklärte, wie sein Team leerstehende Gebäude und Brachen für die Jugendarbeit nutzt. Karin Stierlin erklärte, wie Taboobreaker Jugendlichen spielerisch Tabu-Themen näherbringt.

 

Die Initianten des Förderprogramms


Der Impact Hub Zürich und die Stiftung Mercator Schweiz haben das Fellowship „Kinder und Jugendliche“ gemeinsam initiiert. Ein nächstes gemeinsames Fellowship für das Jahr 2015 geplant.

Impact Hub Zürich

Der Impact Hub Zürich wurde 2010 gegründet und 2011 eröffnet. Seither hat der Impact Hub Zürich über 50 Projekte und Jungunternehmen unterstützt. Die Organisation zählt über 350 Mitglieder und hat bereits über 100 Anlässe organisiert, welche die Aufmerksamkeit von über 6’000 Besuchern auf die Themenbereiche soziales Unternehmertum und soziale Innovation in der Schweiz gelenkt haben. Der Impact Hub Zürich ist ein lokaler Knotenpunkt für Ideen und ein kollaborativer Arbeitsplatz, der in einem globalen Netzwerk von Innovationswerkstätten vernetzt ist. Der Impact Hub glaubt, dass es nicht an kreativen Ideen mangelt, um die Probleme unserer Zeit anzugehen, sondern dass es an Unterstützungsstrukturen fehlt, um diese Ideen zu verwirklichen. Sein Ziel ist es, diese Strukturen anzubieten, unter anderem durch das Impact Hub Fellowship.

Stiftung Mercator Schweiz

Die Stiftung Mercator Schweiz fördert und initiiert Projekte in den drei Bereichen „Wissenschaft", „Kinder und Jugendliche" und „Mensch und Umwelt". Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche ihre Persönlichkeit entfalten, gesellschaftliches Engagement entwickeln und ihre Chancen nutzen können. Mit dem Impact Hub Fellowship möchte die Stiftung innovative Ideen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen unterstützen.

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