Der neue Impact Hub Fellow “Kinder und Jugendliche” heisst OpinionGames

Zwanzig Projekte hatten sich im März für den Förderpreis “Impact Hub Fellowship” im Bereich Kinder- und Jugendförderung beworben. Das Rennen hat schlussendlich OpinionGames gemacht: Alice Ruppert und Benjamin Lemcke möchten mit Smartphone-Spielen der tiefen Beteiligungsrate bei Abstimmungen von Jugendlichen den Kampf ansagen.

Zusammen mit der Stiftung Mercator Schweiz suchte der Impact Hub Anfang Jahr zum dritten Mal unternehmerische Projektideen im Kinder-, und Jugendbereich. Von den 20 eingereichten Projekten wurden sechs eingeladen ihre Idee einer Fachjury zu präsentieren. Diese Jury hat die Projekte auf ihre Realisierbarkeit, auf die gesellschaftliche Wirkung sowie den Innovations- und Skalierungsgrad geprüft. Alle Finalistenprojekte wurden mit einer Mitgliedschaft im Impact Hub Zürich belohnt, wo sie ihre Ideen weiter ausarbeiten können. Ins Inkubationsprogramm mit finanzieller Unterstützung, Coaching und Netzwerk-Zugang wurden folgende drei Projekte aufgenommen:

OpinionGames, Impact Hub Fellow “Kinder und Jugendliche” 2015: Die Beteiligung junger Schweizer Erwachsener an politischen Abstimmungen ist seit mindestens zwei Jahrzehnten rückläufig. Die Ursachen liegen insbesondere in mangelndem Interesse und der fehlenden Verfügbarkeit von ansprechendem und kurzweiligem Informationsmaterial. OpinionGames sind unparteiliche Smartphone- und Browserspiele zu aktuellen politischen Abstimmungen und gesellschaftlichen Themen und packen damit das Problem bei der Wurzel. Die verschiedenen Argumentationen und Sichtweisen eines politischen Themas werden mit spannenden und kurzweiligen Spiel- mechanismen versehen. Durch die Interaktivität können die verschiedenen Standpunkte schneller und unterhaltsamer vermittelt werden als bisherige Informationsträger und sorgen schliesslich für eine höhere politische Abstimmungsbeteiligung junger Erwachsener.

Milchbüechli, Runners-up: Lesbisch, schule, bisexuelle und transgender (queere) Jugendliche haben eine bis zu fünfmal höhere Suizidgefahr, sie weisen ein erhöhtes sexuelles Risikoverhalten auf und ihnen fehlt sowohl der Zugang zu Informationen und Vernetzung, als auch Möglichkeiten zur Partizipation. Seit drei Jahren setzt sich der “Verein zur Förderung einer queeren Jugendplattform” mit dem Milchbüechli (Zeitschrift für die falschsexuelle Jugend) und verschiedenen Anlässen für queere Jugendliche ein. Er bietet ihnen einen niederschwelligen Zugang zu Informationen und zur queeren Community. Dabei wird stets ein positives Selbstverständnis vermittelt, wodurch die queeren Jugendlichen empowert werden und die Suizidgefahr und das sexuelle Risikoverhalten vermindert wird. Der Verein bietet Jugendlichen zusätzliche Möglichkeiten zur Partizipation und zum gesellschaftlich- politischen Engagement.

Lieblings-Menu wachsen lassen, Runners-up: Diese Projektidee vom Verein JungGemüse soll Jugendliche wieder an die Kreisläufe hinter der Nahrungsproduktion heranführen. Jugendliche setzen sich in Schulklassen anhand ihres eigenen Lieblings-Menus mit der Nahrungsmittelproduktion auseinander. Das Ziel ist mit Hilfe von Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen (Landwirtschaft, Schule, Familie, Gewerbe etc.) die Zutaten des Lieblingsmenus, wo immer möglich von A bis Z selber zu produzieren oder wenn nicht anders möglich, direkt ab dem Produzenten zu beziehen. Zum krönenden Abschluss können die Jugendlichen mit den ausgewählten Gästen (z.B. Familie, Freunde, Schulklasse etc.) das selbstproduzierte Lieblingsessen geniessen.

 

Die drei Projekte erwartet nun eine intensive Förderung am Impact Hub Zürich zwischen 2 und 12 Monaten inklusive Coaching, finanzielle Unterstützung und einem Arbeitsplatz im Impact Hub Zürich.

 

 

 

 

 

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