Die Geschichte hinter dieser Tasche

Im Herbst 2017 hatte das Kraftwerk, partnerschaftlich getragen vom Impact Hub Zürich, ewz, digitalswitzerland und Engagement Migros, in Zürich-Selnau seine Tore geöffnet, um zu einem schweizweit einzigartigen Ort für Innovation und Kollaboration zu werden. Und wo Kollaboration drauf steht, soll auch Kollaboration drin stecken – bis ins Detail. Ein besonders schönes Beispiel für gelebte und nachhaltige Kooperation ist die Kraftwerk-Stofftasche, die man seit Kurzem im Kraftwerk erwerben kann. Das kleine Kunstwerk steckt nämlich voller Geschichten von Nachhaltigkeit, Kollaboration und Lebensschicksalen – und widerspiegelt damit den Spirit des Kraftwerks.

 

Schlechte Arbeits- und Sicherheitsbedingungen, extrem tiefe Löhne, Kinderarbeit – die weltweite Textilindustrie sieht sich immer wieder heftiger Kritik ausgesetzt. Gleichzeitig entstehen immer mehr Initiativen und Projekte, die sich dieser Problematik annehmen. Eine davon ist das im Impact Hub Zürich angesiedelte Startup Social Fabric, eine Community-basierte Organisation, welche die Verwendung von Textilien und Bekleidung mit einem möglichst kleinen ökologischen – und einem möglichst grossen sozialen Fussabdruck unterstützt. Auch die neuen Kraftwerk-Stofftaschen stammen aus deren Produktion. Social Fabric hat die Taschen zusammen mit ihrem Partner Freeset in Indien hergestellt. Freeset ist eine Organisation, die sich für Frauen im indischen Bundesstaat Westbengalen einsetzt. Für viele der dortigen Frauen ist eine freie und eigene Berufswahl keine Option; sie sind dem Sex-Tourismus ausgeliefert. Dank Freeset erhalten sie eine Alternative: Sie produzieren Taschen wie den Kraftwerk-Bag, T-Shirts und diverse handgewobene Textilien und führen so die lange indische Tradition der Baumwoll- und Juteproduktion fort.

 

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